Am 04. März fand in der Landesfeuerwehrschule Salzburg nach zweitägiger intensiver Vorbereitung im Lehrgang „Strahlenschutzfortbildung 1“ die Abnahme des Strahlenschutz Leistungsabzeichen in Bronze statt. Die fünf Stationen sind ein Mix aus Praxis und Theorie, bei denen strahlenschutztechnische Grundlagen, Strahlenarten und das Verhalten in Strahlenumgebungen im Vordergrund stehen. Aber auch das Auffinden einer Strahlenquelle im Gelände oder an Personen mit entsprechender Dokumentation sowie der korrekten Kennzeichnung sind wesentliche Voraussetzungen für das Erreichen des Bewerbszieles.
Um bei Schadens- und Katastrophenfällen mit radioaktiven Stoffen wirkungsvoll tätig zu werden, wurde eine einheitliche Ausbildung für Einsatzkräfte geschaffen. Teil dieser Ausbildung ist das erfolgreiche Absolvieren des Strahlenschutz Leistungsabzeichens in Bronze, welches wesentlich über die Grundausbildung im Strahlenschutzbereich der Einsatzorganisationen hinausgeht.
Strahlenquellen können uns auch im Alltag begegnen. Gerade in der heutigen Nuklearmedizin oder der Industrie wird in vielen Bereichen auf hochenergetische Strahlenquellen zurückgegriffen. Aber auch bei der Abfallentsorgung oder diversen Einsätzen, zu denen die Salzburger Feuerwehren täglich gerufen werden, können plötzlich Strahlenquellen entdeckt werden. Wird zum Beispiel bei einem Verkehrsunfall ein unbekanntes Behältnis mit Strahlenwarnzeichen entdeckt, kommen die Feuerwehr-Strahlenschutztrupps zum Einsatz. Zunächst werden Messungen für eine Ersteinschätzung durchgeführt, die Strahlungswerte und genaue Lage der Quellen dokumentiert und anschließend an die Behörden zur weiteren Entscheidung weitergegeben. Es herrscht daher täglich die Gefahr, dass im Alltag Strahlungsquellen entdeckt werden oder Strahlungsquellen in Unfälle verwickelt sind.
(c) Bericht und Bilder: LFKdo Salzburg / privat